7. Oktober 2012
Am Dienstag gab es einen wichtigen Termin mit dem Spengler und dem Rollladenbauer in Späh auf unserer Baustelle. Weil die Gesimse an einigen Stellen die Rollläden bzw. Raffstore aufnehmen müssen gibt es hier scheinbar ein paar wichtige Details, die zu klären sind. Die für Donnerstag versprochenen Angebote vom Verputzer und Rollladenbauer kamen mal wieder nicht wie versprochen, dafür wurden – man glaubt es kaum – endlich die verbleibenden drei Dachfenster eingebaut.
Die beiden Kinderzimmer sind damit nochmal ein ganzes Stück heller und auch das Fenster über der Treppe erzielt die geplante Wirkung. Von der Empore oberhalb der Kinderzimmer hat man jetzt einen schönen Blick nach draussen, auch wenn das Fenster im Westen meiner Meinung nach etwas zu hoch sitzt. Leider wurden auch nicht wie vereinbart weiße Kunststofffenster sondern Holzfenster verbaut, aber damit können (oder müssen) wir jetzt leben. Notfalls streichen wir sie eben weiß. Versetzen können wir das eine Fenster allerdings nicht mehr, was ärgerlich ist – v.a. weil wir eine halbe Ewigkeit auf den Einbau dieser Fenster gewartet haben… Am Samstag war der Zimmerer da und hat die Windrispenbänder montiert, die der diagonalen Versteifung des Dachstuhls dienen (unter der Folie auf dem Foto unten zu sehen).
12. Oktober 2012
Diese Woche ist ging es ganz gut voran. Am Montag waren gleich mal Dachspengler, Fensterbauer, Trockbauer und Elektriker gleichzeitig auf der Baustelle. Unser Haus hat jetzt eine provisorische Haustüre inklusive Schloss, die ähnlich chique aussieht wie unsere Bautreppe. Ein Foto wird nachgereicht!
Der Dachausbau macht insgesamt ganz gute Fortschritte: Zwischensparrendämmung und Dampsperrfolie sind eingebracht bzw. verklebt, die Gipskartonplatten darüber sind auch schon größtenteils montiert.
Die Dampfsperrfolie verhindert die Durchfeuchtung der Dämmschicht durch eindiffundierenden Wasserdampf und übernimmt gleichzeitig die Aufgaben der Luftdichtschicht. Leider gab es durch die Montage der Dachfenster eine undichte Stelle, an der das Regenwasser eingedrungen ist. Wie gut, dass es am Dienstag ordentlich geregnet hat, sonst hätten wir es womöglich gar nicht gemerkt. Das Leck ist jedenfalls abgedichtet. Ausserdem haben die Spengler an zwei weiteren Stellen zumindest provisorisch abgedichtet; an der Grenze zwischen Haus und Garagendach ist nämlich immer wieder Wasser eingetreten, und da sich an der Stelle auch der Hauptschacht befindet bis in den Keller durchgelaufen. Ausserdem wurde die östlich liegende Dachgaube eingeblecht.
Das Dachgeschoss nimmt insgesamt Form an; die Trockenbauwände für die Empore oberhalb der Kinderzimmer stehen und auch die Abgrenzung zur Treppe – doppelt beplankt inkl. Dämmung – steht. Irgendwann muss ich mal wieder mit einer «richtigen» Kamera fotografieren. Wegen der mittlerweile recht früh eintretende Dunkelheit und in Ermangelung eines Weitwinkelobjektives wird es langsam schwierig halbwegs sinnvolle Bilder zu schießen.
Ganz nebenbei haben wir auch (endlich) Verputzer, Rollladenbauer, sowie einen Ofenbauer beauftragt. Letzterem werde wir morgen früh einen Besuch abstatten um die Details für unseren Heizkamin zu definieren. Die Farbe für die Stahlwangen der Treppe sowie der Verblendungen an den Treppenöffnungen und Luftraum haben wir ebenfalls festgelegt: RAL 7016 – «Anthrazitgrau», eine Nuance dunkler als die Fensterrahmen (RAL 7015 – «Schiefergrau»). Der Luftraum bekommt jetzt auch das selbe Relinggeländer wie es an den Treppenbrüstungen zum Einsatz kommen wird. Eigentlich wollte ich für den Luftraum Ganzglasgeländer, nur leider ist das mit 600€ brutto pro laufendem Meter einfach zu teuer 🙁
Der Küchenbauer war am Mittwoch zum Aufmessen da. Erst hieß es, dass erst nachdem Putz und Estrich fertig sind gemessen werden könnte. Da wir aber weder ein liegendes Fenster haben noch die Küche in eine Nische eingepaßt werden muß, konnte es schon jetzt gemacht werden. Damit besteht zumindest die theoretische Chance, dass wir noch in diesem Jahr einziehen. Jetzt müssen wir schnellstmöglich einen Estrichleger beauftragen, der Verputzer möchte mitte kommender Woche starten…
18. Oktober 2012
Ein klein wenig Fortschritt hat unser Bauvorhaben gemacht – auch wenn äußerlich nichts davon zu sehen ist. Weder mit Rollläden noch mit Dach- oder Spenglerarbeiten ist irgendwas weitergegangen. Wenigstens waren die Trockenbauer wieder fleissig und sind mit dem Dachgeschoss fast fertig. Leider nur fast, weil der Elektriker seine paar verbleibenden Dosen noch nicht gesetzt hat und weil an einer Stelle das Dach seit dem Einbau der Fenster offenbar undicht ist… 🙁 Bis auf einen Quadratmeter Dachschräge und eine Seite der Trennwand auf der Empore ist alles fertig verspachtelt und abgeschliffen. Sieht sehr sauber aus!
Heute waren die Treppenbauer vor Ort und haben die Deckenverblendungen montiert. Ausserdem steht seit heute das Putzsilo vor dem Haus und morgen soll’s mit den ersten Vorbereitungen für den Innenputz losgehen. Bin schon sehr gespannt wie alles wirkt, wenn die Wandflächen erstmal homogen aussehen. Davor sollten allerdings die Fenster final abgedichtet werden und ausserdem muss noch jede Menge Bauschutt und Dreck, der sich im Haus angesammelt hat abtransportiert werden. Hier gilt das Verursacherprinzip, was scheinbar nicht alle so ganz genau nehmen… Immerhin, im Dachgeschoss ist schon aufgeräumt.
Offen ist leider nach wie vor das Thema Estrich. Hier war einer der in Frage kommenden Anbieter diese Woche auf der Baustelle und will wegen der vielen Rohre auf dem Rohboden gleich mal wieder mehr Kohle sehen… also drehen wir nochmal eine Schleife mit einem weiteren Anbieter. Wir haben ja Zeit 🙁
Immerhin rührt sich in der Nachbarschaft etwas. Gestern wurde mit dem Aushub für die Häuser 3 und 4 begonnen und heute klafft – mal wieder – eine ordentliche Baugrube neben uns bzw. Haus 2. Das ist wohl auch der Grund dafür, warum bei unseren unmittelbaren Nachbarn seit einiger Zeit die Ziegel auf der Kellerdecke stehen und darauf warten verbaut zu werden. Ich vermute mal schwer, dass hier nichts weiter geht, bevor nicht auch die anderen beiden Häuser den gleichen Baustand erreicht haben und alle drei Häuser gemeinsam hochgezogen werden können. Stellt sich die Frage, warum auf der Südseite überhaupt verfüllt wurde…
Das Unternehmen, das den Aushub für die Nachbarhäuser macht soll auch den Kanalanschluss für alle vier Häuser ausführen und dann auch gleich die zehn Meter Graben für den Erdkollektor unserer Lüftungsanlage ausheben. Hier warten wir schon seit Wochen auf ein Angebot. Und auch an dieser Stelle befinden wir uns in einer Art Endlosschleife: Ohne Entwässerungsplan für die Häuser 3 und 4 (was faktisch ein paar Meter Rohr wären) will er kein Angebot abgeben. Ohne Kanal kein Hausanschluss. Ohne Hausanschluss kein Strom und Waser, den wir aber für die Inbetriebnahme der Wärmepumpe zur Trocknung für den Estrich brauchen. Ohne Graben für den Erdkollektor kein Abschluss der Trockenbauarbeiten im Keller für den Abluftschacht der Wärmepumpe und so weiter… zur Zeit gibt es irgendwie kaum Lichtblicke 🙁
25. Oktober 2012
Neue Woche, neues Putz-Silo. Ursprünglich sollte es am Montag mit den Vorbereitungen für die Innenputzarbeiten losgehen, aber letztlich wurde es doch Mittwoch.
Anfang der Woche haben die Trockenbauer ihre Arbeiten beendet, der Elektriker war (endlich) da, die Sanitärleute haben auch noch ein paar Kleinigkeiten erledigt und alle haben dann gründlich aufgeräumt und sauber gemacht. Sah gleich ganz anders! Zuletzt war unser Haus so sauber, als es die Rohbauer Ende Juni verlassen haben… lang ist’s her… 🙁 Der Dachdecker bzw. Spengler hat sich (natürlich) nicht blicken lassen…
Gestern haben die Verputzer damit begonnen die Fenster und Trockenbauwände abzukleben. Ausserdem wurden die ersten Kantenschutzprofile angebracht. Heute wurden die Betonflächen mit Haftgrund eingestrichen – die Decken sind jetzt rot, fast passend zu den Ziegeln. Bin so gespannt wie es aussieht, wenn die ersten Räume verputzt sind…
30. Oktober 2012
Dank Winterzeit ist es jetzt abends so dunkel, dass ich heute mit Taschenlampe durch den Rohbau tapsen durfte. Foto gibt es dementsprechend leider keines. Dabei hätte es durchaus sehenswertes gegeben. Die Verputzer haben die beiden Kinderzimmer im Dachgeschoss und unser Schlafzimmer, die Ankleide sowie den Wohnraum im Obergeschoss verputzt. Die homogenen Flächen sahen schon recht cool aus, soweit man das in dem schwachen und kleinen Lichtkegel der Taschenlampe erkennen konnte. Da heute früh auch das Auto der Sanitärfirma vor unserem Haus stand musste ich mich auf die Suche begeben, was hier wohl noch gemacht wurde. Im Hausanschlussraum bin ich schließlich fündig geworden – der Verteiler für die Fußbodenheizung im Untergeschoss wurde gesetzt.
Außen ging leider nichts weiter. Weder der Rollladenbauer noch der Dachdecker / Spengler waren da. Auch mit dem Kanal sind wir nicht wirklich weitergekommen.