Das erste Mal seit sehr langer Zeit habe ich irgendwie das Gefühl Land zu sehen. Wir sind was den Zeitplan betrifft vorsichtig optimistisch, obwohl wir weiterhin unglaublich sportlich unterwegs sind. Zieldatum für den Einzug ist die neunte Kalenderwoche. Machbar. Dafür müssen viele der Restarbeiten parallelisiert werden, was gewisse Risiken mit sich bringt. Aber gut. No risk – no fun! Hatte ich glaube ich schon des –fteren geschrieben, wobei der «fun» phasenweise ziemlich auf der Strecke geblieben ist…
Wo stehen wir aktuell? Seit die Wärmepumpe läuft – das tut sie seit 16. Januar – trocknen endlich Putz und Estrich, so dass mit den weiteren Innenausbauarbeiten begonnen werden kann.
Das ist umso wichtiger, weil der nächste wichtige Meilenstein näher rückt: Am 4. Februar wird unsere Küche eingebaut, d.h. bis dahin müssen der Boden im Erdgeschoss verlegt, die Wände gestrichen und die Steckdosen zumindest hinter der Küchenzeile montiert sein. Der Putz an den Wänden ist mittlerweile bis auf wenige Stellen wirklich trocken, so dass wir mit den Malerarbeiten starten können. Was den Boden betrifft wird eine Restfeuchtemessung zeigen, ob die Belegreife erreicht ist. Das ist auch so wie es aussieht der einzig mögliche Stolperstein: Für Parkettböden beträgt die zulässige Restfeuchte bei CaSO4-Heizestrich ganze 0,3 %! Die Schiefer-Fliesen liegen seit Mitte November bereit, und hier ist die Feuchte nicht ganz so kritisch wie bei Parkett oder Laminat. Nun stellt sich die Frage nach dem Verlegemuster: Kreuzverband? Halbverband? Drittelverband? In Längsrichtung oder doch quer? Wir werden wohl alles mal probehalber auf ein paar Quadratmeter auslegen und dann entscheiden. Im Kopf habe ich aber schon einen Favoriten 🙂
Für kommenden Dienstag hat sich die Treppenbaufirma angekündigt. Zwar noch nicht mit den Treppen (die kommen, wenn die Böden verlegt sind), dafür werden aber die Brüstungsgeländer am Luftraum sowie an den Treppenläufen im Erdgeschoss und Obergeschoss montiert. Damit kommt endlich die schäbige Absturzsicherung in Form von Schalungsbrettern auf unserem Luftraum weg und wir können erstmalig den vollen Raumeindruck auf uns wirken lassen. Bin sehr gespannt! Das Haus ist auch so schon sehr hell, die Deckenhöhe von ca. 5,20m wird alles noch luftiger wirken lassen.
Ausserdem muss bevor gefliest wird noch die Sitzecke gemauert werden. Hier haben wir sehr lange hin und her überlegt, wie es genau aussehen soll, welcher Belag, mit oder ohne Schotten,… Die zugegebenermaßen schöne Variante aus Holz vom Schreiner musste leider aus Kostengründen ausscheiden, jetzt wird «einfach» betoniert und als Belag der anthrazitfarbene Schiefer zum Einsatz kommen, den wir auch als Bodenbelag verlegen.
Bei den Aussenarbeiten geht momentan nichts -es ist Winterruhe angesagt. Seit einer Woche herrscht Dauerfrost und es liegen etwa 20cm Schnee. Änderung erstmal nicht in Sicht. Kommt mir aber nicht ganz ungelegen, so können sich alle auf die Fertigstellung innen konzentrieren.
